Die Landwirtschaft völlig isoliert zu betrachten, ergibt keinen Sinn. Menschen essen keine Kühe, sie essen Schnitzel und Butter und Käse. Daher muss dieser Konsum in Gänze betrachtet werden. Dazu gehören die genannten Faktoren, und damit ist die Zahl 18% nicht haltbar.
Palmöl und Futtersoja gemeinsam zu betrachten ist daher auch ungeschickt, da Futtersoja einen weit größeren Anteil an Regenwaldabholzung hat. Dennoch muss Palmöl erwähnt sein, aber separat.
Die "Weidehaltung" ist ein minimaler Teil der Tierhaltung, aus vielerlei Gründen. Es ist daher unlogisch, ihn als bevorzugte Haltung zu nennen, ohne parallel auf die damit einhergende, zwingende Reduktion des Tierkonsums einzugehen. Die Reduzierung unseres Konsums tierischer Produkte ist notwendig, da gleicher Verbrauch bei artgerechter Haltung das Klima nicht schont, sondern mehr belastet. Artgerecht und klimaschonend funktioniert nur bei gleichzeitiger Reduzierung der Produktion und des Verbrauchs tiersicher Lebensmittel. Zudem sei die deutlich geringere Verbleibzeit von Methan in der Atmosphäre genannt im Vergleich zu CO2.
Der günstige Mehrwertsteuersatz ist aktuell nicht akzeptabel. Dass z.B. die deutlich kilmaschonendere Pflanzenmilch mehr Steuern kostet, als Kuhmilch, ist direkte Subvention von Klimaschädlingen.
Kommentare
Arne Brach:
Philipp Bruck: