Eine blosse Überarbeitung des TierSchG reicht m.E. nicht aus, es ist notwendig neueste Forschungsergebnisse und Erkenntnisse miteinzubeziehen, um unser Verhältnis zu Tieren neu zu bestimmen. Das geht nicht nur, indem dies von einer zukünftigen Bundesregierung durchgeführt wird, sondern die Debatten müssen mit weiten Teilen der Bevölkerung geführt werden. Das TierSchG der Dreh- und Angelpunkt der Tierpolitik, wenn es weiterhin ein Tiernutzungsgesetz bleibt, dann wird sich generell nicht viel ändern.
Dadurch, dass das BMEL die Federführung zu fast allen tierrelevanten Themen hat, gibt es viel zu wenig bereichsübergreifende Forschung, welche z.B. die Auswirkungen der Tierhaltung und das Verhältnis Mensch-Tier allgemein neutral untersucht.
Kommentare
Jens Hübel:
Das Tierschutzgesetz ist nicht 40 Jahre alt. Dafür hat es zu viele Änderungen gegeben. Die letzte stammt von 2014. Größere Veränderungen erfolgten um die Jahrtausendwende. Aber an sich steht im Entwurf aus der letzten Legislaturperiode alles drin. Und mit so einem Gesetz ist auch eine Diskussion verbunden. Nur interessiert es keinen Wähler und keine Wählerin, ob wir über irgendetwas diskutieren möchten, sondern sie wollen konkret wissen, was wir machen.
Britta: